1.1 Berufliche Kommunikation
Digitale Medien zur Kommunikation mit Lernenden, Erziehungsberechtigten und Dritten nutzen. Zur Entwicklung und Verbesserung von organisatorischen Kommunikationsstrategien beitragen.
1.2 Kollegiale Zusammenarbeit
Digitale Medien nutzen, um mit anderen zusammenzuarbeiten, Erfahrungen und Materialien auszutauschen und gemeinsam Unterrichtskonzepte zu entwickeln.
1.3 Reflektiertes Handeln
Das pädagogische Handeln hinsichtlich des didaktisch sinnvollen Einsatzes digitaler Medien und Werkzeuge individuell und als Gruppe reflektieren, selbstkritisch beurteilen und aktiv weiterentwickeln.
1.4 Kontinuierliche Weiterentwicklung
Digitale Medien und Werkzeuge für die berufliche Entwicklung nutzen.
2.1 Auswählen digitaler Ressourcen
Geeignete digitale Lehr- und Lernressourcen identifizieren, auswerten und auswählen. Intendierten Kompetenzerwerb, Kontext, didaktischen Ansatz und Lerngruppe bei der Auswahl und Planung berücksichtigen.
2.2 Erstellen und Anpassen digitaler Ressourcen
Vorhandene digitale Lehr- und Lernressourcen unter Berücksichtigung der jeweiligen Lizenzen modifizieren und weiterentwickeln. Neue digitale Bildungsressourcen erstellen oder mitgestalten. Intendierten Kompetenzerwerb, Kontext, didaktischen Ansatz und Lerngruppe bei der Erstellung und Anpassung digitaler Ressourcen berücksichtigen.
2.3 Organisieren, Schützen und Teilen digitaler Ressourcen
Digitale Inhalte organisieren und Lernenden, Erziehungsberechtigten und anderen Lehrenden zur Verfügung stellen. Personenbezogene Daten effektiv schützen. Datenschutz- und Urheberrechtsbestimmungen kennen, respektieren und korrekt anwenden. Materialien mit freien Lizenzen (insbesondere Open Educational Ressources (OER)) einsetzen sowie zur Weiterverwendung richtig kennzeichnen.
3.1 Lehren
Digitale Medien und Werkzeuge gezielt im Unterricht einsetzen, um Lernprozesse zu unterstützen. Neue Formate und Methoden für den Unterricht entwickeln und ausprobieren.
3.2 Lernbegleitung
Digitale Medien nutzen, um die Interaktion mit den Lernenden auf individueller Ebene und als Gruppe, innerhalb und außerhalb der Unterrichtszeit, zu verbessern. Zeitgemäße Formen der Hilfestellung und Anleitung einsetzen und weiterentwickeln sowie zeitnah und gezielt Beratung und Unterstützung anbieten.
3.3 Kollaboratives Lernen
Digitale Medien nutzen, um kollaborative Lernstrategien zu fördern und zu verbessern. Lernende dazu befähigen, digitale Medien gemeinsam mit anderen zu nutzen, um durch Kommunikation und Kooperation neues Wissen zu erarbeiten und mit vorhandenem Wissen zu vernetzen.
3.4 Selbstgesteuertes Lernen
Digitale Technologien nutzen, um selbstgesteuerte Lernprozesse zu unterstützen, d. h. den Lernenden zu ermöglichen, ihr eigenes Lernen zu planen, zu reflektieren, Fortschritte zu dokumentieren, Ergebnisse zu kommunizieren und kreative Lösungen zu erarbeiten.
4.1 Lernstandserhebung
Digitale Medien für die Lernstandserhebung verwenden. Digitale Medien nutzen, um die Vielfalt und die Angemessenheit von Beurteilungsformaten und -ansätzen zu erhöhen.
4.2 Analyse der Lernevidenz
Daten zu Lernverhalten, Leistung und Fortschritt digital erheben, analysieren und interpretieren, um auf das Lernen und Lehren bezogene Informationen zu gewinnen.
4.3 Feedback und Planung
Digitale Medien nutzen, um den Lernenden gezielt und zeitnah individuelles Feedback zu geben, auch in Form eines Peer-Feedbacks. Auf Basis der zur Verfügung stehenden Informationen, Unterrichtsstrategien anpassen und Lernende gezielt unterstützen.
5.1 Barrierefreiheit und digitale Teilhabe
Gewährleisten, dass alle Lernenden gemäß ihrer jeweiligen Lernvoraussetzungen die eingesetzten digitalen Medien und Lernaktivitäten vollumfänglich nutzen können. Anwendungskompetenzen und Fähigkeiten der Lernenden, technische Rahmenbedingungen sowie physische und kognitive Einschränkungen bei der Mediennutzung berücksichtigen. Digitale Medien individuell unterstützend einsetzen.
5.2 Differenzierung
Lernenden ermöglichen, ihre individuellen Lernziele sowie das im jeweiligen Bildungsgang erforderliche Leistungsniveau in ihrem jeweils eigenen Lerntempo zu erreichen und individuelle Lernwege zu beschreiten.
5.3 Schüleraktivierung
Digitale Medien und Werkzeuge nutzen, um die Lernenden zu aktivieren und die kreative Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand zu fördern. Digitale Medien und Werkzeuge methodisch einbinden, um die Lernenden zu vertiefter Auseinandersetzung, Transfer und kreativer Problemlösung anzuregen. Authentische digitale und lebensweltbezogene Materialien einsetzen und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens anwenden. Entwicklung von problemorientierten, praxisnahen Lernszenarien, um die Selbsttätigkeit der Lernenden und die vertiefte Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand zu erhöhen.
6.1 Basiskompetenzen
Lernaktivitäten und Aufgaben integrieren, in denen Lernende bei der Auseinandersetzung mit Medienangeboten die zugrundeliegenden Informatiksysteme identifizieren, dadurch Zusammenhänge erkennen und Probleme lösen.
6.2 Suchen und Verarbeiten
Lernaktivitäten und Aufgaben integrieren, in denen Lernende digitale Medien und Werkzeuge nutzen, um Informationen zu finden, zu organisieren und zu verarbeiten sowie dabei die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit der Informationen und deren Quellen kritisch zu bewerten.
6.3 Kommunizieren und Kooperieren
Lernaktivitäten und Aufgaben integrieren, in denen Lernende effektiv und verantwortungsbewusst digitale Medien und Werkzeuge für die Kommunikation, Kooperation, Kollaboration und Partizipation nutzen.
6.4 Produzieren und Präsentieren
Lernaktivitäten und Aufgaben integrieren, die Lernende bei der zielgerichteten Gestaltung, Umsetzung und Präsentation digitaler Inhalte und Medienprodukte unter Berücksichtigung rechtlicher Aspekte nutzen.
6.5 Analysieren und Reflektieren
Lernaktivitäten und Aufgaben integrieren, bei denen sich Lernende kritisch mit Medienangeboten sowie mit Potenzialen und Risiken der Digitalisierung auseinandersetzen und zu einer reflektierten, eigen- und sozialverantwortlichen Mediennutzung befähigen.