Ich stärke deine Leber!
Korbblütler, zweijährig, Wuchshöhe von 20 cm bis zu 150 cm
distelartige Pflanze, Blattrosette mit glatten, weiß marmorierten glänzenden dornigen Blättern, die Stängelblätter sind kleiner, Blüte rotviolett mit abstehenden Dornen
Verbreitungsgebiet: Herkunft aus Südeuropa, Kleinasien, Nordafrika, jetzt weit verbreitet
Standortanspruch: trockener steiniger Boden, sonnig
Vermehrung: Aussaat im Frühjahr bis zum Herbst, Vermehrung durch Ausdünnung
Weitere Namen: Christi Krone, Stechkraut, Donnerdistel, Fieberdistel, Frauendistel, Heilandsdistel
Blütenköpfe kurz vor der Samenreife abschneiden, in der Sonne trocknen, Samen herausschütteln, sieben, mit Nudelholz anquetschen, gut trocknen, in Säckchen luftig aufbewahren
(hier: Mariendistel_Bild2_Samengewinnung)
Blütezeitpunkt: Juni – September
Verwendbare Pflanzenteile: junge Blätter, Samen
Klassisches Mittel in der Homöopathie
Milzleiden, Malaria, Migräne, Reisekrankheit, Krampfadern, Magen-Darm-Beschwerden, Gallenbeschwerden, Hepatitis, Fettleber, toxische Lebererkrankungen, chronisch-entzündliche Lebererkrankungen, Leberzirrhose, Gegenmittel bei Vergiftung mit Knollenblätterpilz
Wirkungsweise:
stärkend, entgiftend,
Wurzel: entwässernd, milchbildend
Darreichungsform:
Tabletten, Kapseln, Dragees, Tee
Vorsicht bei Allergie gegen Korbblütlergewächse!
Die Samen auch Stechkörner genannt sind ein Mittel gegen „Seitenstechen“. Das Alter des Patienten bestimmt die Anzahl der einzunehmenden Körner. Das geht auf die Signaturenlehre zurück (wobei früher vermutlich Lungen- oder Rippenfellentzündungen gemeint waren)
Ihr Hauptwirkstoff „Silibinin“ war der Retter der Menschen vor dem tödlichen Gift des Knollenblätterpilzes.
Als Carduus marianus galt die Pflanze im Frankreich des 16. Jh. als Zaubermittel bei Vergiftungen.
Die Pflanze gehört nicht an Orte der Geselligkeit z.B. Gasthäuser (sonst wird unter den Gästen Streit ausbrechen)
Der Name entstammt einer alten Legende. So soll einst die Jungfrau Maria auf der Flucht nach Ägypten das Jesuskind gestillt haben. Dabei fiel ein Tropfen Milch auf eine gewöhnliche Distel. Der Jungfrau zu Ehren beschloss die Distel die Maserung der herunter laufenden Muttermilch in ihren Blättern festzuhalten. So verwandelte sie sich zur Mariendistel.
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