Die Gruppe der 18- bis 24-jährigen Fahranfänger, die über wenig Fahrpraxis verfügt, aber zum Teil zu risikobereit ist, ist die Zielgruppe für dieses Projekt. Deren Anteil an der Gesamtbevölkerung Bayerns liegt bei etwa acht Prozent, ist aber mit 22 Prozent an Unfällen mit schweren Personenschäden überproportional vertreten.
Das Programm EVA ermöglicht es die jungen Fahrer an den Berufsschulen über einen personalkommunikativen Ansatz ohne erhobenen Zeigefinger über ihre Verhaltensweisen im Straßenverkehr in ein selbstkritisches Gespräch zu bringen.
Nicht fahrerisches Können, sondern die persönliche Einstellung zur Teilnahme am Straßenverkehr und Verantwortung für sich und andere stehen dabei im Vordergrund Die jungen Menschen sollen risikobehaftetes Verhalten erkennen und verkehrssicheres Verhaltensmöglichkeiten selbst entdecken. Ausgebildete Moderatoren helfen ihnen dabei.
Gruppengespräche über Verhalten im Straßenverkehr, eine Praxisfahrt mit Mitschülern als Beobachter und einem Fahrlehrer als Beifahrer sind zwei wichtige Bestandteile des Programms. In einer gemeinsamen Schlussdiskussion werden dann als dritter Baustein nochmals Strategien zur Risikominimierung diskutiert.
Die Halbtagesveranstaltung führen im Rahmen des bisherigen Pilotprojekts ausgebildete Moderatoren und Fahrlehrer klassenweise durch.