Inklusion, Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten


Claudia Kempter
Claudia Kempter
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Aktuelles

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Inklusion ist Aufgabe aller Schulen

Seit August 2016 ist Inklusion als eigene Organisationseinheit an der ALP vertreten. Zielgruppe sind Lehrkräfte aller Schularten mit folgenden Schwerpunkten:

Grund- und Mittelschulen sehen sich durch die zunehmende kognitive Vielfalt und dadurch notwendige Diversität in den Leistungsanforderungen besonders gefordert. Die zahlreichen Schulen mit dem Schulprofil Inklusion erhalten Impulse zur Weiterentwicklung und Gelegenheit zum Austausch über ihre unterschiedlichen Wege der Umsetzung.
 

Gymnasien und Realschulen weisen einen wachsenden Anteil an Schülerinnen und Schülern im Autismus-Spektrum und damit verbundenen Verhaltensauffälligkeiten auf. Sie werden sowohl in Form von Lehrkräfte-Schulungen als auch durch Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sowie Beratungslehrkräften bei inklusiven Prozessen unterstützt. Dabei stehen nicht nur rechtliche Fragen, sondern auch Impulse zur inklusiven Haltung im Zentrum des Angebotes.

An beruflichen Schulen stellt sich immer mehr die Frage nach individueller Unterstützung im Unterricht sowie Nachteilsausgleich bei Prüfungen. Die Begleitung der Schulen mit dem Schulprofil Inklusion sowie der Zweitqualifikanten für Sonderpädagogik an Berufsschulen gehören in Zusammenarbeit mit dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus und dem ISB zu den Aufgaben des Referats.

Weiterführende Informationen

Das Infoportal Inklusion und Schule des ISB bietet Informationen und Tipps, wie Inklusion in der Schule gelingen kann. Dafür wurde Wissenswertes zum gemeinsamen Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung zusammengestellt.

http://www.inklusion.schule.bayern.de/home/

Zudem stellt das ISB ein Portal zur inklusiven beruflichen Bildung bereit:

https://www.inklusive-berufliche-bildung.bayern.de/

In Bayern gibt es eine bedeutende Zahl von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Unser vielfältig differenziertes und durchlässiges Schulwesen eröffnet ihnen einen passgenauen Weg für die individuelle Entwicklung – bei einem starken Wahlrecht der Eltern. Unterstützung auf diesem Weg bietet die Sonderpädagogik mit ihrem vielfältigen Angebot von der frühen Förderung im Vorschulalter bis hin zur beruflichen Ausbildung.

https://www.km.bayern.de/inklusion

In Bayern gibt es aktuell 356 Schulen mit dem Schulprofil „Inklusion“. Darunter sind Grundschulen, Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, berufliche Schulen und Förderschulen.
Ob sich eine Profilschule der gewünschten Schulart in Ihrer Nähe befindet, können Sie mit Hilfe der Schulsuche herausfinden.

https://www.km.bayern.de/ministerium/schule-und-ausbildung/inklusion/inklusion-an-den-verschiedenen-schularten.html

Die Schulberatung in Bayern bietet Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften qualifizierte Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner an den Schulen: Beratungslehrkräfte,  Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sowie Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für jede Schulart in den neun regionalen staatlichen Schulberatungsstellen.

http://www.schulberatung.bayern.de

Die Broschüre „Wir in der Schule: Chronische Erkrankungen und Behinderungen im Schulalltag – Informationen aus der Selbsthilfe“ richtet sich vornehmlich an Lehrkräfte, die an Grundschulen und weiterführenden Schulen (Primarstufe und Sekundarstufe I) unterrichten. Sie kann jedoch auch für Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten sowie für Lehrkräfte der Sekundarstufe II nützlich sein. Mit den in der Broschüre enthaltenen Krankheitsbeschreibungen und Hinweisen zum Umgang mit von chronischen Erkrankungen und Behinderungen betroffenen Schülerinnen und Schülern soll die Informationslage von Eltern und Lehrkräften verbessert, aber auch die Kooperation zwischen Schulen und Selbsthilfeorganisationen gestärkt werden.

https://anthropoi-selbsthilfe.de/wp-content/uploads/2016/07/609_2016_wirinderSchule-broschuere.pdf

In Deutschland sind ca. 13000 Schülerinnen und Schüler von Rheuma betroffen. Rheumatische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind überwiegend entzündlicher Art, die häufigste Diagnose ist die Juvenile idiopathische Arthritis (JIA). Die Betroffenen leiden unter vielfältigen Auswirkungen, vor allem unter Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Häufig überspielen rheumakranke Schülerinnen und Schüler ihre Erkrankung um nicht aufzufallen. Typisch ist ein schubweiser Verlauf: gute Phasen (geringe Krankheitsaktivität) wechseln mit schlechten Phasen (starke Krankheitsaktivität) ab, so dass das individuelle Leistungsvermögen häufig starken Schwankungen unterliegt. Es gibt zahlreiche Wege, um den Schulalltag der Betroffenen zu erleichtern und Nachteile auszugleichen. Die Deutsche Rheuma-Liga bietet  vielfältige Informationen und Hilfen unter: https://rheuma-liga.de/schule.  

Unterrichtseinheiten zu Rheuma bei Kindern:

Wie ist der Schulalltag rheumakranker Schülerinnen und Schüler? Was sind die besonderen Bedarfe? Wie gelingt eine optimale Integration in den Klassenverband? Zu diesen und vielen weiteren Fragen wurden Unterrichtseinheiten entwickelt. Auf www.lehrer-online.de sind für die SEK I und SEK II kostenlose Online-Unterrichtseinheiten zu Rheuma bei Kindern verfügbar. Diese enthalten eine komplette Anleitung zur Durchführung, inklusive Arbeitsblätter sowie Audios und Kurzfilme.

Mehr zu SEK I
Mehr zu SEK II

Hilfen für Eltern:

Die Deutsche Rheuma-Liga, Landesverband Bayern e.V., bietet für Eltern rheumakranker Kinder persönliche Beratung und Unterstützung durch spezielle Ansprechpartner und Elternkreise. Erfahrene Eltern, die die Probleme aus eigener Betroffenheit kennen, helfen gerne in den verschiedenen Themen weiter. Nähere Informationen: 

https://www.rheuma-liga-bayern.de/de/Selbsthilfe-vor-Ort/Eltern-und-Kinder/index.php

Das Autismus Kompetenznetzwerk (akn) ist ein Zusammenschluss im Bereich Autismus tätiger Einrichtungen und Organisationen. Kooperationspartner sind Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Selbsthilfe, freier Wohlfahrtspflege mit ihren Einrichtungen und Diensten, der medizinischen Versorgung und Forschung sowie der beruflichen und schulischen Förderung. Das akn hat sich zur Aufgabe gestellt, die Interessensvertretung für Menschen mit Autismus, ihrer Angehörigen, Partner und Bezugspersonen zu stärken. Daneben ist es Ziel des Netzwerkes, die Qualität der Versorgung von Menschen mit Autismus zu verbessern und durch die Bündelung der Kompetenzen Menschen aus dem Autismus-Spektrum bestmögliche Unterstützungsleistungen zu bieten. Darüber hinaus möchte akn die vielschichtigen Talente und Begabungen von Menschen im Autismus-Spektrum und ihre Teilhabe fördern.

https://www.akn-obb.de/ 

 

Der Zugang zu Leistungen für Migrantinnen und Migranten  sowie Geflüchtete ist im Schnittpunkt des Aufenthalts- und Behindertenrechts geregelt. Dieser Beratungsleitfaden soll den Einstieg in die Thematik erleichtern und einen Überblick über sozialrechtliche Leistungen für die verschiedenen o.g. Personengruppen ermöglichen. Neben Informationen über die Unterschiede zu Aufenthaltstiteln, höherrangigen Rechten sowie Leistungsbezug zur Sicherung des Lebensunterhalts geht es um die Leistungsbereiche: Medizinische Rehabilitation, Teilhabe am Arbeitsleben, am Leben in der Gemeinschaft sowie an schulischer Bildung und Ausbildung, Pflege und die Feststellung einer möglichen Schwerbehinderung. Zudem werden Hinweise zur Durchsetzung der Rechte der Betroffenen bereitgestellt.

Der Leitfaden wendet sich an Multiplikatroinnen und Multiplikatoren aus den Einrichtungen der Migrationssozialarbeit sowie der Einrichtungen mit Hilfs- und Beratungsangeboten für Menschen mit Behinderungen.

https://www.fluchtort-hamburg.de/artikel/news/leitfaden-zur-beratung-von-menschen-mit-einer-behinderung-im-kontext-von-migration-und-flucht/ 


Inklusion online

Selbstlernkurse (z. B.: Grundkurs Inklusion, Autismussensibles Unterrichten und Handeln) und Online-Seminare (z.B.: ADHS – Moderiertes Online-Seminar) erweitern das Präsenzangebot der ALP auch in diesem Bereich. Experten aus der Schulberatung, aus den verschiedenen Förderschwerpunkten und den Mobilen Sonderpädagogischen Diensten wirken bei der Erstellung der Angebote und der Moderation der Teilnehmenden mit.


Ferienlehrgang Inklusion konkret

Seit Jahren bietet der Ferienlehrgang Inklusion konkret I (jeweils in der letzten Woche der Sommerferien) und Inklusion konkret II (im zweiten Schulhalbjahr) erfolgreich und nachhaltig grundlegenden und teils vertiefte Einblicke in die verschiedenen sonderpädagogischen Förderschwerpunkte und Autismus-Spektrum für Lehrkräfte aller Schularten, die sich erstmalig vor der Herausforderung sehen, Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu unterrichten. Die enge Zusammenarbeit des erfahrenen Experten-Teams mit dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus ermöglicht eine einzigartige Vielfalt des Angebotes.

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