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Lebenslang lernen! Für Lehrkräfte in Bayern Ansporn zu persönlicher Entwicklung und Verpflichtung zugleich

LehrplanPlus, Inklusion, Migration, Lehren und Lernen im Zeitalter der digitalen Transformation, … - die erste und zweite Phase der Lehrerbildung (Studium und Referendariat) sind eine gute Basis für schulisches Wirken. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen und überarbeiteter fachlicher Anforderungen unterstützt insbesondere die dritte Phase der Lehrerbildung (Lehrerfortbildung) Lehrkräfte aller Fächer und Schularten, sich während ihres gesamten Berufslebens persönlich und fachlich weiterzuentwickeln. Praxisnahe Fortbildungsangebote stärken Lehrkräfte für die Bewältigung der vielfältigen Anforderungen des Schulalltags. Sie erweitern deren Wissen und Kompetenzen und bieten die Möglichkeit, auch einmal innezuhalten und das eigene pädagogische oder fachliche Wirken im Austausch mit anderen Lehrkräften zu reflektieren und aus der Distanz zu betrachten.

Nach einigen Berufsjahren ist es für Kolleginnen und Kollegen oft ein Ansporn, eigene Erfahrungen und zusätzlich angeeignete Kompetenzen in beratender oder koordinierender Tätigkeit bzw. im Rahmen fachlicher Führungsaufgaben weiterzugeben.

Alle Maßnahmen zielen darauf ab, die Qualität des bayerischen Bildungssystems auf hohem Niveau zu halten und zukunftsfähig auszurichten. Im Dialog mit den verschiedenen Ebenen der staatlichen Lehrerfortbildung  und auf Grundlage der Bedarfe vor Ort legt das Staatsministerium alle zwei Jahre ein Schwerpunktprogramm  für die inhaltliche Fokussierung der Lehrerfortbildung in Bayern fest.

Die folgenden Seiten richten sich an Lehrkräfte, die ihre Kompetenzen hinsichtlich methodisch-didaktischer Unterrichtsgestaltung, erzieherischen Wirkens und fachlicher Neuerungen oder spezieller sowie überfachlicher Themen weiterentwickeln möchten. Darüber hinaus wird das Fort- und Weiterbildungsangebot  der ALP für Lehrkräfte aufgeführt und beschrieben, die eine besondere fachliche Qualifikation erwerben möchten, fachliche Führungsverantwortung, koordinierende Tätigkeiten sowie fachunabhängige Beratungs- und Unterstützungsaufgaben übernehmen oder innehaben. Nicht aufgeführt sind an dieser Stelle alle Angebote aus dem Bereich der Personalführung, die jeweils Personalverantwortung voraussetzen.  

Grundsätzlich sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an unseren Fortbildungslehrgängen auch als Multiplikatoren zu sehen. Denn es ist sehr wichtig, dass Kenntnisse und Fähigkeiten, die in einem Lehrgang erworben werden, in der jeweiligen Schule oder Fachschaft weitergegeben werden. Um den Wissens- und Kompetenztransfer in die Schule zu erleichtern, lässt die ALP bei ausreichender Kapazität und in Abstimmung mit der Schulleitung auch mehr als nur eine Lehrkraft aus einer Schule zu einem Lehrgang zu.

Eine wichtige Aufgabe der ALP als zentraler Einrichtung der Lehrerfortbildung ist es, die Nachhaltigkeit und Qualitätsentwicklung auf allen Ebenen der staatlichen Lehrerfortbildung sowie bei den Schulberatungsstellen zu fördern. Die Akademie bietet deshalb z. B. für folgende Zielgruppen besondere Fort- und Weiterbildungslehrgänge an:

  • Beratungslehrkräfte
  • Supervisoren
  • Medien- und informationstechnische Berater
  • Fachmitarbeiter/-referenten an den MB-Dienststellen
  • Oberstufenkoordinatoren
  • Schulentwicklungsmoderatoren/-koordinatoren und -berater
  • Evaluatoren
  • Systembetreuer
  • Wertemultiplikatoren

und viele weitere mehr…

Die Lehrgangssuche in diesem Homepagebereich liefert nur Veranstaltungen zu den oben beschriebenen Tätigkeitsfeldern (also ohne den Bereich der Personalführung). Je nach Fokus des Lehrgangs können einzelne Lehrgänge führungsrelevante Fortbildungsanteile aus Modul A (Führungskräfte-Vorqualifikation) enthalten, die dann in der Teilnahmebescheinigung auch entsprechend vermerkt werden.

Aufgabe der Schulaufsicht und der Zuständigen für die regionale Lehrerfortbildung (RLFB) ist es, Multiplikatoren, Lehrkräfte mit koordinierenden oder beratenden Aufgaben sowie fachlicher Führungsverantwortung nach vereinbarten Kriterien auszuwählen und zu benennen. Dazu gehört auch, diese Personen über die damit verbundenen Anforderungen zu informieren.

Über die eigene Schule hinaus tätige Lehrkräfte

  • zeichnen sich durch fachliche Kompetenz und Engagement in der eigenen Schule aus.
  • sind an Entwicklungen in der Bildungspolitik, Schulpädagogik sowie Fachdidaktik besonders interessiert.
  • haben ausreichend Unterrichtserfahrung.
  • bringen persönliche Fortbildungsbereitschaft mit und sind bereit und fähig, Konzepte unterrichtspraktisch umzusetzen.
  • sind sich bewusst, dass die Multiplikation, koordinierende und beratende Tätigkeiten bzw. fachliche Führung eine herausgehobene und besonders verantwortungsvolle Aufgabe im Schulsystem sind.
  • unterstützen Schulen, Kollegien und die Schulaufsicht längerfristig bei der Weiterentwicklung von Schule. sehen ihre Aufgabe nicht als reine Instruktion von anderen Personen, sondern arbeiten mit den jeweiligen Adressatengruppen dialogisch und kollegial.