„Statt Parallelstrukturen entstehen zu lassen, wollen wir gemeinsam mit den Ländern frühzeitig nachhaltige Transferprozesse für die Lehrkräftebildung erarbeiten und verstetigen“, sagt Anne Woltmann, Bereichsleiterin Gestaltung und Transfer vom „Kompetenzverbund lernen:digital“. Dieser ist ein vom Bundesministerium gefördertes, bis 2026 befristetes Projekt, das den Austausch und systematischen Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis fördert, um Lehrkräftefortbildung stärker effidenzbasiert und nachhaltig zu gestalten. Vier Kompetenzzentren bündeln in den Bereichen MINT, Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft, Musik/Kunst/Sport und Schulentwicklung die Expertise aus rund 200 länderübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Dazu bindet der Kompetenzverbund die Landesinstitute (wie z.B. die ALP) und Qualitätseinrichtungen der Bundesländer intensiv ein, um sich zu vernetzen und voneinander zu lernen.
Verschiedene Austauschformate zwischen diesen Institutionen werden zur Zeit konzipiert und erprobt, wie z.B. die „lernen:digital Roadshow“. Von Juni 2024 bis Mai 2025 kommen hier Mitarbeitende der Transferschnittstelle mit den Akteurinnen und Akteuren der Lehrkräftefortbildung in den verschiedenen Bundesländern zusammen, um ihre Arbeit vorzustellen.
Am 14.2.2025 gastierte die „lernen:digital Roadshow“ auch an der ALP, um gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des ISB und des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit auszuloten. Ziel des Treffens war es, ein systematisches Dialogformat zwischen Wissenschaft und Praxis zu gestalten und somit den bundesweiten Transfer in der Lehrkräftefortbildung und die digitalisierungsbezogene Schulentwicklung zu unterstützen, bestehende Strukturen, Aufgaben und Vorhaben sichtbar zu machen und somit nachhaltige Beziehungen zwischen der Transferstelle des „Kompetenzverbandes lernen:digital“ und den Fortbildungsverantwortlichen in Bayern auszubauen und zu stärken. Dazu wurde in verschiedenen Workshop-Formaten von 9.00 bis 15.30 Uhr intensiv gearbeitet und u.a. folgende Erkenntnisse gewonnen: Es sollen Netzwerke und Standards etabliert, Wissensmanagement ausgebaut sowie Ressourcen gezielt eruiert und genutzt werden. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Weiterentwicklung von Ideen für einen „Markt der Möglichkeiten“ zur Stärkung von regionalen Netzwerken.
Der Flyer des Bundesministeriums informiert kompakt über den „Komptenzverbund lernen:digital“: