Beschreibung

Da die Geographie wie keine andere Wissenschaft die Vernetzung aller Geofaktoren im Raum untersucht, ist das Lehrgangsangebot entsprechend vielfältig: Inhaltliche Schwerpunkte sind sowohl naturgeographische (z. B. Klima, Vegetation, Relief, Böden) als auch humangeographische (z. B. Bevölkerung, Wirtschaft, Verkehr) Systeme sowie deren Strukturen und Interdependenzen. Hier versteht sich die Geographie als Zentrierungsfach für die schulrelevanten Inhalte der weiteren Geowissenschaften, wie z. B. der Geologie, Meteorologie, Ozeanographie oder der Raum- und Stadtplanung.

Das Fach Geographie spielt im schulischen Kontext zudem eine wesentliche Rolle in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Ziel ist es, die Schlüsselkompetenzen zur Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft zu vermitteln.

Entsprechende Partner unterstützen uns dabei, fundiertes Wissen an die Lehrkräfte weiterzugeben.

Kurse am Geozentrum an der KTB (Kontinentale Tiefbohrung) in Windischeschenbach oder Lehrgänge in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes vermitteln intensive Einblicke in die jeweilige Materie.

Geographie ist eines der drei Leitfächer der politischen Bildung: Deshalb werden von der Organisationseinheit unter Einbeziehung politischer Aspekte auch Lehrgänge an der Akademie für Politische Bildung Tutzing angeboten.

Ein zeitgemäßer Geographieunterricht hat in besonderem Maße den Auftrag, sich dem Globalen Lernen zu widmen, sodass auch dieses Thema Gegenstand von Fortbildungen ist.

Im Kontext einer globalen Anschauungsweise steht auch die jährlich an der ALP stattfindende Landestagung der UNESCO-Projektschulen. Seit 2011 wird diese im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus an der ALP Dillingen durchgeführt.

Kompetenz­­struktur­­modell des Faches Geographie

Im Unterrichtsfach Geographie erwerben die Schülerinnen und Schüler fachspezifische Kompetenzen aus sechs Bereichen, welche eng untereinander vernetzt sind. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt im Raum. Ein übergeordnetes Ziel ist hierbei, dass die Schülerinnen und Schüler eine raumbezogene Handlungskompetenz erreichen, um sachgerecht z. B. an Planungsprozessen mitwirken und sich an der Vermeidung von Umweltschäden beteiligen zu können. Die Kompetenzen werden dabei immer an ausgewählten geographischen Inhalten erworben, die sich auf die natürlichen und anthropogenen Systeme der Erde beziehen und im Regelfall die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt im Raum thematisieren.

Quelle von Text und Bild: LehrplanPLUS