Keine Angst vor Künstlicher Intelligenz! Denn seit dem 8.3. gibt es an der ALP ein neues Kompetenzzentrum für Künstliche Intelligenz, kurz „KIKO“, das sich zur Aufgabe gemacht hat, diesen wichtigen Bereich auszubauen und weiterzuentwickeln.
Hinter der Gründung des KIKO stehe der Wunsch, die Chancen von KI zu nutzen und analoges mit digitalem Lernen so zu kombinieren, dass ein echter Mehrwert für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler entsteht, betonte Kultusministerin Anna Stolz bei der Eröffnung.
Drei zentrale Aufgabenbereiche
Im Wesentlichen gibt es künftig drei Aufgabenbereiche, um die sich das Team um Leiter Christian Mayr kümmern wird. Zum einen geht es um Software-Entwicklung, wie z.B. sichere KI-Anwendungen für Lehrkräfte, Akademiereferentinnen und -referenten sowie die ALP-Verwaltung, aber auch um Systemintegration in Lernplattformen und FIBS. Daneben steht die zentrale Aufgabe der ALP, die Fortbildung von Lehrkräften in diesem Bereich. Dazu wird es systematische, zielgruppenspezifische KI-Lehrgänge in allen gängigen Formaten der ALP geben. In enger Abstimmung mit der Ebene der RLFB sollen für alle Lehrkräfte passgenaue Fortbildungen entwickelt werden. Die dritte Aufgabe des KIKO ist neben der Beratung v.a. die Vernetzung mit anderen Institutionen, um das Wissen über KI auszubauen und neue KI-Kenntnisse zu multiplizieren.
Neuer ALP-KI-Chatbot
Eine erste KI-Anwendung des KIKO durfte die Kultusministerin anschließend gleich selbst in einer eSession ausprobieren: Den neuen ALP-KI Chatbots. Dieser stellt eine sichere, datenschutzkonforme Variante von ChatGPT dar, die Lehrkräfte mit ihren Klassen im Unterricht nutzen können. Daneben kann er Lehrkräfte bei der Erstellung von Unterrichts- und Übungsmaterialien unterstützen, wie z.B. beim Generieren von Lückentexten, dem Herunterbrechen komplexer Texte auf einfacheres Sprachniveau, beim Schreiben von Elternbriefen oder für digitales Feedback. Kurz zusammengefasst: Viele zeitintensive Arbeiten können mithilfe der KI-Anwendung rasch und passgenau erledigt werden, um mehr Ressourcen für andere Aufgaben zu schaffen und Schülerinnen und Schüler noch individueller und gezielter fördern zu können.
Die erste Version des ALP-KI Chatbots steht Lehrkräften im Rahmen von eSessions und Selbstlernkursen demnächst zur Verfügung. Weitere Informationen dazu erfahren Sie unter anderem in Kürze auf der Homepage der Akademie. An einer Weiterentwicklung mit zahlreichen neuen Funktionen arbeitet das Team im KIKO bereits intensiv.
„Sie haben mich bei diesem Thema fest an ihrer Seite“, erklärt die Kultusministerin zum Abschluss und betont damit nochmals den Stellenwert von Künstlicher Intelligenz für modernes, zeitgemäßes Lehren und Lernen.