Im September 2009 wurde an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) das eLearning-Kompetenzzentrum gegründet. Schon in den Jahren zuvor wurden im vormaligen Referat für virtuelle Lehrerfortbildung vielversprechende Erfahrungen gemacht, wie die bayerische Lehrerfortbildung mit Online-Angeboten angereichert oder ergänzt werden könnte. Vor diesem Hintergrund startete im Herbst 2009 ein Team aus vier abgeordneten Lehrkräften unter Koordination von Johannes Böttcher die Arbeit an der systematischen Entwicklung, Durchführung und Evaluation von Online-Lehrgängen für die bayerische Lehrerfortbildung. Zunächst wurden in Anlehnung an das Modell von Gilly Salmon moderierte Online-Seminare auf Basis einer Lernplattform durchgeführt. Parallel dazu nutzte das eLearning-Team der Akademie eine Videokonferenz-Software, um eSessions (Live-Fortbildungen mit Video/ Audio-Unterstützung) online anzubieten. Auch die Kombination aus Online- und Präsenzkursen (Blended-Learning-Kurse) wurde schon in den ersten Jahren erfolgreich pilotiert und als Regelangebot vom eLearning-Kompetenzzentrum eingeführt. Weiter etablierten sich in den Folgejahren Selbstlernkurse in unterschiedlichen Umsetzungsformen.
Die anfangs noch vorsichtige Zusammenarbeit mit der Präsenzfortbildung und den anderen Organisationseinheiten entwickelte sich zur systemisch-kooperativen Lehrgangsentwicklung mit bedarfsorientiert flankierenden, integrierten oder eigenständigen Online-Angeboten. Auch Großprojekte, wie die Fortbildungsoffensive im Rahmen des Masterplans Bayern Digital II, bei der alle bayerischen Lehrkräfte Selbstlernkurse zum Unterrichten in einer digitalisierten Welt absolvieren, wurden mit maßgeblicher Unterstützung des E-Learning-Kompetenzzentrums gestemmt. Dabei konnten Erfahrungswissen und Innovationsfreude auch mit wechselnden Teams und neuer Koordination durch Christian Czaputa (seit August 2019) stets erhalten und die Anzahl der Mitarbeiter Dank Unterstützung des Kultusministeriums deutlich gesteigert werden.