Ich bin die Powerpflanze für deine Immunabwehr!
Korbblütengewächs (Asteraceae), mehrjährig, 1 m
große länglich-lanzettliche, rau behaarte Blätter
große Blütenköpfe mit einem kegelförmig gewölbten Blütenboden mit langen Röhrenblüten (Igelkopf), umkränzt von purpurroten 2 - 4 cm langen gebogenen Zungenblüten
Verbreitungsgebiet: Nordamerika, in Europa inzwischen als Zierpflanze eingeführt
Standortanspruch: sonnig, jeder Boden
Weitere Namen: Igelkopf, Kegelblume, Sonnenhutkraut, roter Scheinsonnenhut, Kleine Sonnenblume
Der Gattungsname „Echinacea“ leitet sich von gr. „echinos“ = Igel ab, das erklärt auch den deutschen Namen „Igelkopf“.
Eng verwandte Arten: Schmalblättriger Sonnenhut – Echinacea angustifolia -> Zungenblüten 2 – 4 cm lang / weiß, rosa oder purpur
Blasser Sonnenhut – Echinacea pallida -> Zungenblüten 4 – 9 cm lang / rosa oder weiß
Verwendbare Pflanzenteile: Blütenblätter, Blätter, Wurzeln
Blütezeitpunkt: Juli bis September
Kraut vor der Blüte, Wurzeln im Herbst oder Frühjahr, Blütenblätter jederzeit
Klassisches Mittel der Homöopathie
Stärkung des Immunsystems, grippale Infekte, Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Wundheilung bei oberflächlichen Wunden
Wirkungsweise:
entzündungshemmend, aktivierend, Immunsystem anregend, wundheilend, antibakteriell, schmerzstillend
Darreichungsform:
Tee, Tinktur, Salbe, Presssaft (=Saft aus frischer Pflanze gewonnen), Tabletten
Rezepte:
Tee sollte man immer aus frischen Pflanzenteilen herstellen, am besten Blätter und Blüten gemischt. Tee mindestens 10 Minuten ziehen lassen.
Nicht verwenden bei Allergie gegen Korbblütler!
Die amerikanischen Pioniere schätzten den Sonnenhut als Wundermittel gegen Schlangenbisse und bei der Heilung eiternder Wunden.
In Deutschland wurde Echinacea erst im 19. Jhd. bekannt.
Die alte, indianische Heilpflanze spielt im Frühlings- und Totenkult der nordamerikanischen Indianer noch heute eine große Rolle. Sie ist Begleiter von der Geburt bis zum Tod. Gebärende suchen bevorzugt Plätze auf, wo der Sonnenhut in großer Zahl wächst. Toten legt man Wurzeln und Blumen auf die Grabstätte um ihnen einen leichteren Übergang in die Geisterwelt zu ermöglichen.
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